- Sämaschinen
- Sä|maschinen,vom Traktor gezogene oder getragene Landmaschinen zum Ausbringen von Samen in bestimmten Ablagetiefen. Der übliche Bodenantrieb gewährleistet einen geschwindigkeitsproportionalen Saatgutstrom. Breitsämaschinen verteilen das Saatgut breitwürfig und unregelmäßig über den Boden. Die älteste Bauform der Sämaschine ist die Drillmaschine. Sie legt die Samenkörner in Reihen mit gleichmäßigen Abständen ab (heute für kleine Reihenweiten ab etwa 8 cm). Bei größeren Reihenweiten (um 50-80 cm) werden die Körner einzeln mit Einzelkornsämaschinen z. B. in die Vertiefungen eines Zellenrades gesaugt und in Bodennähe losgelassen (kalibriertes oder pilliertes Saatgut).Sämaschinen werden zunehmend mit Bodenbearbeitungsgeräten kombiniert (z. B. Grubber-Kreiselegge-Drillmaschine). Bei Verwendung einer Bodenfräse oder eines Zinkenrotors wird zum Teil auf Drillschare verzichtet, etwa durch Körnereinschleusung in den ablaufenden Erdstrom oder durch eine Säschiene direkt hinter dem Rotor. Sämaschinen für die Direktsaat (ohne vorherige Bodenbearbeitung) benötigen zum Durchdringen von Ernteresten und Bewuchs sowie zum Öffnen des Bodens besondere Elemente (z. B. angestellte Scheibenseche) - eine umweltschonende Methode bei Trockenperioden und Erosionsgefahr. (Saat)
Universal-Lexikon. 2012.